Die ambulante Intensiv- und Beatmungspflege ermöglicht es den Betroffenen, trotz ihrer komplexen gesundheitlichen Bedürfnisse, ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden zu führen. Anstatt in einem Krankenhaus oder einer Pflegeeinrichtung zu sein, können sie in ihrer vertrauten Umgebung bleiben. Dies trägt zu einem Gefühl der Geborgenheit und Normalität bei. Durch die individuelle und spezialisierte Pflege, erhalten die Patienten die Möglichkeit, ihre Würde zu wahren und ihre Lebensqualität zu verbessern.

Die ambulante Intensiv- und Beatmungspflege wird von hochqualifizierten Pflegekräften durchgeführt, die über ein umfangreiches Wissen und Erfahrung in der Intensivpflege verfügen. Sie sind speziell ausgebildet, um Patienten mit komplexen medizinischen Bedürfnissen zu betreuen und Beatmungsgeräte fachgerecht zu handhaben. Diese Fachkompetenz gewährleistet eine kontinuierliche und professionelle Versorgung rund um die Uhr, was gerade bei intensiver medizinischer Betreuung von großer Bedeutung ist.

Die ambulante Intensiv- und Beatmungspflege bedeutet nicht nur Unterstützung für den Patienten, sondern auch für seine Angehörigen und das soziale Umfeld. Durch die Betreuung zu Hause können Familienmitglieder aktiv in den Pflegeprozess einbezogen werden und lernen, wie sie den Patienten bestmöglich unterstützen können. Zudem bietet die ambulante Pflege den Vorteil, dass das soziale Umfeld des Patienten erhalten bleibt. Freunde und Bekannte können weiterhin besucht werden, was das Gefühl von Normalität und Verbundenheit stärkt.

Unsere Pflege ist auf Menschen im Wachkoma spezialisiert. Neben der Sicherung der (Be-)Atmung und der Vitalfunktionen der meist tracheotomierten oder beatmeten Patienten möchten wir die Patienten im neurorehabilitativen Bereich fördern. Hierzu möchten wir mit den therapeutisch Tätigen aus Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie eng zusammenarbeiten und gemeinsam an einem Ziel arbeiten.

Wir können gemeinsam therapeutische Inhalte für den Patienten duplizieren, indem z.B. der Logopäde den Pflegeteams eine einfache Übung auswählt, mit der wir den Patienten täglich (vielleicht sogar zwei- oder dreimal täglich) trainieren, um so wirkliche Fortschritte zu erzielen.

Ziel ist, dass der Patient möglichst oft trainieren kann, um so schneller und zuverlässiger einzelne Übungsinhalte abzurufen. Auf diesem Wege wird es den Angehörigen möglich, über den jeweiligen Förderaspekt hinaus in Kommunikation mit dem neurologisch so schwer betroffenen Menschen zu kommen. Gleichzeitig ermöglicht es auch uns Pflegenden, in einen Beziehungsaufbau mit dem Patienten zu treten.

Außerdem werden wir unser Tun mit validierten Skalen evaluieren, um zu überprüfen, welche Methoden die Wachheit des Einzelnen verbessert haben. Dadurch möchten wir ihm einen möglichst schnellen Weg zurück in die Welt ermöglichen.

1. Komplexe technische Anforderungen

Die ambulante Intensiv- und Beatmungspflege erfordert den Einsatz von hochentwickelten medizinischen Geräten und Technologien. Die Pflegekräfte müssen mit Beatmungsgeräten, Überwachungsmonitoren und anderen medizinischen Geräten umgehen können. Es ist von großer Bedeutung, dass sie über das notwendige Fachwissen verfügen und regelmäßig geschult werden. Dies führt zu mehr Sicherheit und gewährleistet das Wohlbefinden der Patienten.

2. Koordination mit anderen medizinischen Fachkräften

Die ambulante Intensiv- und Beatmungspflege erfordert eine enge Zusammenarbeit mit Ärzten, Therapeuten und anderen medizinischen Fachkräften. Es ist wichtig, dass alle Beteiligten regelmäßig kommunizieren und Informationen austauschen, um die bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Die Koordination kann eine Herausforderung darstellen, da verschiedene Fachkräfte mit unterschiedlichen Zeitplänen und Verpflichtungen involviert sein können.

3. Psychische Belastung für Pflegekräfte und Angehörige

Die ambulante Intensiv- und Beatmungspflege kann sowohl für die Pflegekräfte als auch für die Angehörigen psychisch belastend sein. Die intensive Betreuung und Verantwortung für das Wohlbefinden eines Patienten erfordert starke emotionale Stabilität. Die Pflegekräfte müssen mit schwierigen Situationen umgehen können und dürfen dabei ihre eigene Gesundheit nicht vernachlässigen. Auch für die Angehörigen kann die Pflege eine große Herausforderung darstellen, da sie oft rund um die Uhr verfügbar sein müssen.

Ich, Maria Schulz, bin seit über 10 Jahren in der außenklinischen Intensivpflege tätig und setze alles daran, die individuellen Ressourcen meiner Wachkoma-Patienten zu erkennen und gezielt zu fördern. Ein Schlüssel ist die geduldige Fortführung der frührehabilitativen Maßnahmen, ein anderer das Finden und Erspüren von Kommunikationsebenen.

Besonders stolz bin ich auch auf unsere Kooperationspartner bei unseren Förderkonzepten wie die Hannelore-Kohl-Stiftung (www.hannelore-kohl-stiftung.de), die Selbsthilfegruppe Wachkoma Essen (www.wachkoma-nrw.de) und ZIP-Team erleben und entwickeln (www.zipteam.de).

Kontakt

Fragen? Fragen! Ich freue mich immer über einen Austausch bei meinem Herzensthema. Schauen Sie, welche unserer Kontaktmöglichkeiten am besten zu Ihnen passt.

Unsere Philosophie

Um neurologisch schwer beeinträchtigte Menschen ganzheitlich pflegen zu können, braucht es -neben der Sicherung der Vitalfunktionen- neurorehabilitative Pflege.

Karriere

Wir sind immer auf der Suche nach wundervollen Menschen mit Herz, Engagement und Leidenschaft. Dafür wurden wir auch bereits von der Initiative Top Arbeitgeber ausgezeichnet.